Strassen in Danzig
Frauengasse
Die Strassen Piwna und Sw. Ducha saeumen die Marienkirche, aber wenn du dich direkt hinter diese atemberaubende Kirche begibst, befindest du dich auf der magischen Frauengasse. Begruesst wirst du vom Frauentor, das den Durchgang zur Mottlau gewaehrt. Dass die Strasse nach dem 2. Weltkrieg nur noch Schutt und Asche war, sieht man ihr nicht an, dieses gotische Original wurde sorgfaeltig rekonstruiert.
Hier gibt es ausgezeichnete Anitquitaeten- und Schmuckhaendler, aber auch gemuetliche Kneipen und huebsche Cafes. Das beste aber ist die einzigartige verwunschene Atmosphaere dieser Strasse. Die Pflasterstrasse mit seinen ehrwuerdigen Gebaeuden und ihren dekorativen Veranden, die sich auf die Strasse hinausstrecken, geben ihr eine intime und verzauberte Stimmung. Die Veranden wurden aus den Originalsteinen rekonstruiert und sind verziert mit Patrizier- und religioesen Symbolen. Viele dieser kleinen Vorbauten haben Regen- oder Abflussrinnen, die wie Drachen, Fische oder gotische Wasserspeier geformt sind. Diese einzigartige und symbolische Architektur ist nur hier zu finden, also nimm dir ein wenig Zeit um vom Koenigsweg abzuschweifen.
Zur Tageszeit findest du hier Bernstein- uns Silbergeschaefte, die lebhaft Handel betreiben. Am besten ist die Frauengasse aber in der Nacht, die Laternen tauchen sie dann in ein magisches Licht und eine mystische Stimmung liegt ueber der ganzen Strasse. Auch wenn du die Strasse schon bei Tage gesehen hast, musst du unbedingt in der Nacht wiederkommen, sie ist einfach wie verwandelt und aus einer anderen Zeit.
Piwnastrasse
Parallel zur Langegasse findest du die ul. Piwna, welche von der Marienkirche ueberragt wird und am alten Zeughaus beginnt. Das Zeughaus wurde von Antoni van Obberghen gebaut und auch wenn sich die Architektur die Haeuser und Wohnungen der Umgebung eingleidern soll, ist das Gebaeude ueber und ueber mit Militaerskulpturen bedeckt. Seinen eigentlichen Zweck verraet das Gebaeude durch diese Skulpturen der Soldaten, Waffen, explodierender Granaten und vor allem die Abbildung der Pallas Athene.
Frueher hiess die Piwnastrasse ul. Jopejska, sie war damals der Standort der Brauerei Jopejska und einiger anderer Geschaefte. Viele der heutigen Geschaefte dienen der Versorgung der Gdansker Einwohner, nicht den Touristen, was der Strasse ein 'normales' funktionales Aussehen gibt. Wenn du einen Einkaufsladen- oder Lebensmittelladen suchst, bist du hier richtig. Wenn du aber doch nach Romantik und aufregenden Eindruecken suchst, dann solltest du dich lieber an die Frauengasse oder den Koenigsweg halten.
Langegasse
Die Langegasse it ein Teil des sagenumwobenen Koenigswegs Danzigs. Genau genommen erstreckt sich die Langegasse vom Goldenen Tor runter zum Alten Rathaus, wo sie zum Langen Markt wird. Drei Haeuser sind besonders herausragend auf der Langegasse, das Uphagen- und das Ferberhaus sowie der Loewenhof. Vor Jahrzehnten erbaut, beherbergten diese Haeuser die Danziger Stadtvaeter, Buergermeister sowie die wissenschaftliche Elite (Die Naturforschende Gesellschaft). Heute ist das Uphagenhaus das Museum fuer Buergerhauseinrichtungen und -ausstattungen. Wenn du also wissen moechtest, was sich hinter den beeindruckenden Fassaden versteckt, dann komm hierher.
Und natuerlich gibt es hier eine Unmenge von Geschaeften, Restaurants, Cafes, genau, wie man es von so einer beruehmten Strasse erwartet. Besonders im Sommer herrscht hier reges Treiben, Strassenverkaeufer und -kuenstler sorgen fuer das gewisse Extra. Fuer Touristen gibt es hier die Touristeninformation, wo man ausgezeichnet Deutsch und Englisch sricht. Die Langegasse ist generell ein guter Ausgangspunkt um Danzig zu entdecken, auch das Danziger Nachtleben. Fast jedes Restaurant hier hat Tische draussen auf dem Platz und an jeder Ecke gibt es eine Kneipe.